Kunststoff fĂŒr Verpackungen: vielseitig und leicht
Mehr als ein Drittel der etwa 20 Millionen Tonnen Kunststoff, die jĂ€hrlich in Deutschland produziert werden, finden Verwendung in der Verpackungsindustrie. Die gröĂten Vorteile von Kunststoff fĂŒr Verpackung sind die FlexibilitĂ€t und Formbarkeit sowie das geringe Gewicht. So ermöglicht es das Verpacken von Produkten unterschiedlichster GröĂen und reduziert die Transportkosten.
Kunststoff fĂŒr Verpackungen: neue Wege gehen
Kunststoff ist ein kĂŒnstlich hergestelltes Material, bestehend aus MolekĂŒlketten (Polymeren). Die Kettenglieder bilden Kohlenstoffverbindungen aus Erdöl, Erdgas oder Kohle. Bei Verwendung von Kunststoff in der Verpackungsindustrie unterscheidet man drei verschiedene Gruppen:
- Thermoplaste sind Kunststoffe, die sich bei Hitzeeinwirkung verformen.
- Duroplaste sind hitzebestÀndig.
- Elastomere behalten ihre Form und kehren in diese zurĂŒck, auch wenn sie gedrĂŒckt, gebogen oder gequetscht werden.
Ein Nachteil ist allerdings, dass sich das Material kaum zersetzt und bei der Verbrennung giftige Gase entstehen können.
FĂŒr die Verpackungsindustrie ist es also von essenzieller Bedeutung, dass nach neuen Materialien fĂŒr die Herstellung von Kunststoff fĂŒr Verpackungen gesucht wird. Biokunststoffe sind eine preiswerte und umweltfreundliche Alternative. Sie werden unter anderem aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais, Zuckerrohr, Soja oder sogar aus den Schalen von Krebstieren hergestellt.
Inzwischen ist es möglich, Kunststoffe herzustellen, die Lebensmittel lĂ€nger frisch halten. Sie sind hydrophob (wasserabweisend) und positiv geladen. Diese Eigenschaften sorgen dafĂŒr, dass Bakterien angezogen und zerstört werden, bevor sie mit dem verpackten Material in Verbindung kommen.