Gewebe schwer entflammbar

Sie bieten im privaten Bereich zusätzliche Sicherheit, sind im öffentlich Bereich jedoch oft sogar fest vorgeschrieben: Schwer entflammbare Stoffe. Durch ihre spezielle Herstellung sind sie optimal für den Einsatz in öffentlichen und privaten Einrichtungen geeignet, in denen die erforderlichen Brandschutzbestimmungen eingehalten werden müssen. In der Norm DIN 4102 B1 ist genau festgelegt, wann ein Stoff als schwer entflammbar gilt. Hierbei ist der Zusatz "B1" wichtig. Stoffe aus der Klasse B1 entzünden sich nur schwer bei natürlichen Temperaturen. Das Material muss von einem zugelassenen Institut geprüft werden, um dieses Zertifikat zu erhalten. Nur dann wird die Einstufung in die Klasse „B1“ bestätigt und es darf entsprechend verwendet werden. Als weitere Abstufungen gibt es noch "B2" (normal entflammbar) sowie "B3" (leicht entflammbar). Die Einsatzmöglichkeiten für schwer entflammbare Stoffe sind vielfältig. So ist der Einsatz von Stoffen nach der DIN 4102 B1 in allen öffentlichen Bereichen, in denen durch Brände eine besondere Gefahr ausgeht, vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Dazu zählen Orte, an denen für gewöhnlich viele Menschen zusammen kommen, wie beispielsweise Kindergärten, Schulen, Museen, Theater, Restaurants, Hotels, Messehallen und unzählige weitere öffentliche Gebäude. Sollte dort ein Feuer ausbrechen, könnten normale Textilgewebe wie Brandbeschleuniger wirken und ein Ausbreiten des Feuers begünstigen. Im Gegensatz dazu glimmen und schmelzen schwer entflammbare Stoffe nur, statt zu brennen. Somit wird für Besucher, Gäste, Kinder und Angestellte zusätzliche Zeit gewonnen, um das Gebäude sicher verlassen zu können. Daher sind schwer entflammbare Gewebe natürlich auch bestens für den privaten Bereich geeignet. Für nahezu jede Stoffart, sei es Dekostoff, Möbelstoff, Dekorationsstoff, Vorhangstoff, Segeltuch oder Zeltstoff, gibt es auch eine schwer entflammbare Variante. Die Eigenschaft "schwer entflammbar" kann entweder mit Hilfe einer Imprägnierung oder durch spezielle Fasern erreicht werden. Letzteres hat den Vorteil, dass die Stoffe auch durch Feuchtigkeit und Waschen ihren Flammschutz beibehalten. Diese Stoffe bezeichnte man auch als permanent schwer entflammbar. Die sonst beliebten und vielfältig einsetzbaren Naturmaterialien, wie z.B. Baumwolle und Leinen, haben diese Eigenschaft leider nicht. Stoffe aus Naturmaterialien müssen nachträglich imprägniert werden, um für den Einsatz an öffentlichen Orten zugelassen zu werden. Der Schutz kann beim Waschen, durch Feuchtigkeit und durch den Alterungsprozess nachlassen oder gänzlich verloren gehen. Deshalb muss die Imprägnierung hier immer wieder erneuert werden. Bei uns erhalten Sie die unterschiedlichsten Stoffarten in schwer entflammbarer Ausrüstung, darunter u.a.: - Samtstoffe - Taft - Satin - Tüll - Akustikgewebe