Bei der Herstellung von Wundpflastern werden die Produkte in verschiedenen Fertigungszuständen mittels Zeilenkameras geprüft. Die Kontrolle erfolgt auf die Bahnware oder geschnittene Ware bei bis zu 60m/min Transportgeschwindigkeit mit üblicherweise bis zu 450mm Bahnbreite. Typische Kameraauflösungen sind 0,05 bis 0,1mm/Pixel. Die Berechnung der Bildverarbeitung mit dem Ergebnis gut/schlecht oder Positionsangaben erfolgt auf Hochleistungsrechnern. Schlechte Produkte werden von der Maschinensteuerung ausgeschleust.
Die Wundpflaster bestehen aus mehreren Bestandteilen. Meist sind dies
Trägermaterial mit körperseitiger Klebeschicht („Dressing“)
Wundpad für Sekretaufnahme (ggf. auch aus mehreren Schichten= Wundauflage mit Wundpad)
Releaseliner für die Abdeckung der Klebeschicht (wird zum Gebrauch entfernt)
Siegelbeutel für sterile Verpackung
Eine andere Variante für Brandwunden (stimmt das?) besteht aus einer netzartigen Gazestruktur mit Vaselineschicht. (Projekt Lohmann und Rauscher, Harro Höfliger Leo Pharma). Hier wird die Netzstruktur auf Fehler kontrolliert und auf Fremdkörper ab 0,3mm geprüft.
Je nach Kundenwunsch gibt es nun verschiedene Prüfungen:
Prüfung der Lage und der Größe des Wundpad auf Trägermaterial (Wundauflage)
Prüfung auf Verunreinigungen der Wundauflage oder des gesamten Dressings ab 0,3mm Größe
Prüfung der Produktlage und der Produktgröße in der Packung oder vor der Versiegelung