Geschichte der Europalette
Wenn man von Trends im Markt spricht, kommt man an dem Ladungsträger Europalette nicht vorbei. Die Europalette liegt im Trend und das seit mehr als 50 Jahren. Auf den Punkt gebracht: Sie ist ein Erfolgsmodell. Der Ursprung: Die Europalette als solche wurde im Jahr 1961 entwickelt. Verantwortlich für die „Erfindung“ dieser standardisierten Palette ist der Verband der Europäischen Eisenbahnen „Union Internationale des Chemins de Fer“ – im Folgenden mit der Kurzform UIC benannt. Grund für den Vertrag über eine genormte Palette ist, den Transport von verschiedenen Waren auf internationaler Ebene zu vereinfachen, denn seit den 50er Jahren ist die Palette im Allgemeinen ein anerkannter Ladungsträger aus der Sicht der verschiedenen Eisenbahngesellschaften in Europa. Zu Beginn sorgt sie als unnormierte Palette eher für ein Durcheinander als für einen geordneten Ablauf. Heute ist die Europalette der gängige Ladungsträger sowohl im nationalen als auch im internationalen Handelsverkehr. Durch ihre Normierung ist sie bei Einhaltung von markenrechtlichen sowie technischen Kriterien uneingeschränkt tauschfähig. Zu den markenrechtlichen Kriterien zählen auf der einen Seite die gültige Lizenz zur Herstellung von Europaletten und auf der anderen Seite die Einhaltung sämtlicher Standards. Zu den technischen Kriterien für die uneingeschränkte Tauschfähigkeit der Europalette gehört ihre Betriebssicherheit sowie Produktsicherheitsbestimmungen, damit keine Gefährdung von dem Ladungsträger selbst ausgeht.
Schätzungen zufolge befinden sich über 450 Mio. EPAL-Europaletten im Umlauf; Tendenz steigend. Im Jahr 2014 wurden auf der ganzen Welt 66,1 Mio. Europaletten mit der Kennzeichnung „EPAL im Oval“ von Unternehmen mit entsprechender Lizenz produziert und zusätzlich ebenso 22,4 Mio. Europaletten repariert. Ende 2014 zählt Deutschland 58 von der EPAL lizensierte Europaletten Hersteller und 378 lizensierte Reparateure für EPAL-Europaletten. Auf internationaler Ebene sind es zu diesem Zeitpunkt 476 Hersteller sowie 982 Reparateure.
Die EPAL & ihre Europalette