Der Kammerofen und Herdwagenofen ist ein robustes Industrieofenmodell, das für die Wärmebehandlung entwickelt wurde. Er kann entweder elektrisch oder gasbeheizt sein. Die IBW Dr. Irretier GmbH bietet Kammeröfen und Herdwagenöfen als Schmiede- oder Härteöfen an, die in verschiedenen industriellen Anwendungen sowie für Forschungszwecke und Labore eingesetzt werden können.
Kammeröfen und Herdwagenöfen finden vielfältige Verwendungsmöglichkeiten in der Wärmebehandlung:
- Glühen und Anlassen von Stahl und Gusseisen
- Auslagern von NE-Metallen
- Tempern und Sintern von Metallen und Keramik
- Aushärten von Kunststoffen
Zur Isolierung der Öfen werden Feuerleichtsteine oder Fasermaterialien verwendet. Die Türen der Industrieöfen, z.B. bei Schmiede- oder Härteöfen, können als Schwenktüren oder Hubtüren ausgeführt sein und manuell bedient oder mit elektrischem bzw. hydraulischem Antrieb ausgestattet sein. Zusätzlich werden Kühlgebläse eingesetzt, um eine schnelle und kontrollierte Abkühlung der Charge im Ofen zu gewährleisten.
Je nach Anwendungsbereich werden Industrieöfen für unterschiedliche Temperaturbereiche konzipiert. Kammeröfen und Herdwagenöfen können bis zu einer Temperatur von 1250°C elektrisch oder gasbeheizt sein. Eine dreiseitige oder fünfseitige Beheizung im Kammerofen sorgt für eine gleichmäßige Temperaturverteilung. Umluftöfen kommen bei Temperaturen bis zu 900°C zum Einsatz. Leistungsstarke Gebläse gewährleisten dabei eine kräftige Umwälzung der Luft, eine hohe Temperaturgleichmäßigkeit in der Ofenkammer und einen schnellen sowie gleichmäßigen Wärmeübergang auf die Ofencharge.
Ein gasbeheizter Kammerofen oder Herdwagenofen bietet Vorteile in der Wärmebehandlung, insbesondere wenn es darum geht, große und schwere Bauteile zu erhitzen. Ein gasbeheizter Schmiede- oder Härteofen kann mit einer höheren Heizleistung ausgestattet werden. Zudem ermöglicht ein gasbeheizter Kammer- oder Herdwagenofen die Regulierung der Atmosphäre (oxidierende/reduzierende Atmosphäre) innerhalb bestimmter Grenzen.