Eisspeicher finden in immer mehr Bereichen der Technik Anwendung.
Neben den klassischen Einsatzbereichen der Kälte-, Klima- und Großküchentechnik werden Eisspeicher bzw. Kaltwasseranlagen zunehmend in verfahrenstechnischen Anlagen eingesetzt. Mit Eisspeichern wird kaltes Wasser für nachfolgende Produktionsprozesse erzeugt. Eisspeicher stellen somit gespeicherte Kälte bereit.
Nutzung günstiger Nachtstromtarife
Mit Hilfe der Eisspeichertechnologie können günstige Nachtstromtarife genutzt werden. In der Nacht wird an den Platten oder an den Rohrschlangen Eis kontinuierlich aufgebaut. Dieses Eis steht dann am Tag als gespeicherte Kälteleistung zu Verfügung. Dadurch lassen sich die Energiekosten spürbar senken. Auch die Kälteaggregate können beim Einsatz von Eisspeichern kleiner dimensioniert werden.
Rohrschlangen oder Wärmetauscherplatten
Die Eisherstellung kann entweder mit Rohrschlangen oder mit Wärmetauscherplatten erfolgen. Rohrschlangenanlagen sind die bekanntesten Systeme in der Eisspeichertechnik. Durch das in den Rohrschlangen zirkulierende Kältemittel wird Eis an den Rohren aufgebaut, das dann bei Bedarf gezielt abgeschmolzen werden kann.
Modern gefertigte Wärmetauscherplatten haben eine volumenabhängige Kanalbildung. Dies bedeutet, dass der Druckabfall im Betrieb mit Kältemittel geringer ist als bei Rohschlangensystemen. Ebenfalls ist bei gleicher Baugröße eine größere Austauschfläche zwischen dem Kühlmedium und dem Wasser möglich. Eisspeicher mit Wärmetauscherplatten gewährleisten durch ihre größere Oberfläche auch eine wesentlich höhere Abschmelzleistung bzw. Kältebereitstellung.
Fertigung aus Edelstahl
Eisspeicher bzw. Kaltwasseranlagen werden komplett aus Edelstahl gefertigt. Dabei kann zwischen verschiedenen Werkstoffen gewählt werden (s. Datenblatt). Das Eisspeicherbecken kann auch aus Kunststoff mit entsprechender Isolierung hergestellt werden.